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ReliBausteine 4 - Judentum
Einführung - Materialien - Kreativideen
Calwer Verlag (2006)
Die aufwendig und mit viel Bildmaterial ausgestatteten "ReliBausteine
4: Judentum" ermöglichen eine Begegnung mit dem Judentum und machen
dessen kulturellen und religiösen Schatz sichtbar. Zugänge und Entdeckungen
legen Spuren jüdischen Lebens in Geschichte und Gegenwart offen, führen
in Jahres- und Lebensfeste, die Synagoge, das Gebet und die Heiligen Schriften
des Judentums ein. Die Geschichte des jüdischen Volkes wird verbunden mit
einer noch nicht da gewesenen Darstellung von Biografien jüdischer Persönlichkeiten.
Dabei wird die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit geleistet, um die
Verantwortung für die eigene Geschichte bewusst zu machen. Aktuelle Fragestellungen
auf gesellschaftlicher und religiöser Ebene zum Judentum heute schaffen
Orientierung, wobei auch jüdische Stimmen zu Wort kommen, wenn es um religiöse
Strömungen, die Aufarbeitung der Schoa oder den jüdisch-christlichen
Dialog geht. Zusätzlich gibt es Bausteine zur Einwanderung von Juden, zum
Konflikt um das Land Israel und zum Verhältnis von Juden und Christen.
Spiel- und Ideen runden das Konzept ab.
260 Seiten, 50 sw-Abbildungen und 203 farbige Abbildungen
€ 22,95, ISBN 978-3-7668-3943-5
Hier finden Sie ein Arbeitsblatt
zur modernen Halacha (Bsp: Bio-, Partnerschafts- und Wirtschaftsethik) als kostenloses
Appetithäppchen!
Michael Landgraf, Schalom Martin
marixverlag, Wiesbaden 2006, ISBN: 3-86539-108-7
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Es ist schwer zu entscheiden, ob "Schalom Martin" eher ein Sachbuch oder ein Roman ist. Es hat jedenfalls eine Handlung, die schnell nacherzählt ist: Nach einem Umzug nach Mannheim findet der etwas scheue und zurückhaltende Martin in David einen neuen Freund. Als er merkt, dass dieser Jude ist, stellen sich für Martin viele Fragen: Wieso es für David schon das Jahr 5768 ist, weshalb man sich in einer Synagoge den Kopf bedeckt oder warum Gummibärchen nicht koscher sind. Mit Davids Hilfe entdeckt Martin Spuren jüdischer Geschichte und Gegenwart in Deutschland. Dabei werden immer wieder regionale Bezüge hergestellt zu Orten wie Mannheim, Kaiserslautern und Worms, die dem am Judentum interessierten Leser teilweise vertraut sind und ihm beim Lesen ein Deja-vu-Gefühl vermitteln.
Der zweite Teil des gut 200 Seiten starken Bändchens widmet sich dem Land Israel, wo Martin in den Ferien Davids Cousine Miriam besuchen darf. Am Beispiel des kecken Mädchens und seiner Familie vermittelt der Autor Kenntnisse über die (in Israel freilich recht seltene) liberale Variante des Judentums.
Das Buch, obwohl von einem Nichtjuden geschrieben, ist gut recherchiert und flüssig erzählt. Es eignet sich gut zum Einsatz im Unterricht, besonders der Mittelstufe. Der Preis ist mit weniger als €10,- erstaunlich niedrig, wenn man den festen Einband und die zahlreichen Farbbilder bedenkt. Eine Anschaffung, die sich lohnt!
Artikel
vom gleichen Autor auf unserer Webseite!
JÜDISCHES LEBEN IN DER PFALZ
von Bernhard Kukatzki
Sutton Verlag
ISBN 10: 3-89702-756-9, ISBN 13: 978-3-89702-756-5, 17,90 € [D], 128 S.
260
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Ein historischer Bildband über die jüdische Kultur
zwischen Kaiserslautern und Germersheim, Pirmasens und Speyer
Auf 128 Seiten illustrieren 260 Fotografien und Dokumente das facettenreiche
alltägliche und geistig-kulturelle Leben der pfälzischen Juden im
19. und 20. Jahrhundert. Sie zeigen die prächtigen Synagogen von Landau
oder Ingenheim und die einfachen Bethäuser von Odenbach oder Leimersheim,
Ritualbäder und jüdische Friedhöfe. Aufnahmen von Kaufleuten
und Viehhändlern, Hoteliers und koscheren Metzgern belegen die bedeutende
Rolle der jüdischen Mitbürger im Wirtschaftsleben. Bilder aus privaten
Fotoalben dokumentieren Familienfeiern und Alltagsleben, erfolgreiche Sportler
und hochdekorierte Frontsoldaten. Der Bildband erinnert an die Zerstörung
der jüdischen Gemeinden, die alltägliche Diskriminierung und Verfolgung
sowie an die Opfer des Nationalsozialismus. Der Neuanfang nach 1945 spiegelt
sich in Fotografien aus dem Gemeindeleben wider.
In mühsamer Recherchearbeit hat Bernhard Kukatzki in einer Vielzahl von
öffentlichen Archiven, privaten Sammlungen und Fotoalben von heute oder
ehemals in der Pfalz lebenden Familien Dokumente des jüdischen Alltags
aufgespürt. Die kundig kommentierten Bilder erinnern an eine blühende
Kultur, die gerade in der Pfalz eine bedeutende gesellschaftliche Rolle spielte.
Postkarten von der Jahrhundertwende mit den Sehenswürdigkeiten der Städte
zeigen ganz selbstverständlich neben der Kirche die Synagoge, in den ländlichen
Gemeinden wie in den Städten der Pfalz zählten Juden zu den Honoratioren.
Dieser Bildband macht deutlich, mit welcher Brutalität eine gewachsene
Tradition abgeschnitten wurde und welch bedeutender Teil der pfälzischen
Kultur durch den Naziterror verloren ging. Bernhard Kukatzki erinnert an die
Opfer des Holocausts, an Auswanderer und Entkommene. Beeindruckende Fotografien
dokumentieren die Bemühungen, sofort nach dem Krieg wieder jüdisches
Leben in der Pfalz zu gestalten, und die Entwicklung der kleinen Gemeinde, die
erst seit den Neuzigerjahren durch Zuwanderung wieder deutlich gewachsen ist.
Das Buch ist ein Muss für alle, die sich für das jüdische Erbe
in der Pfalz interessieren.
Bernhard Kukatzki, Jahrgang 1960, ist ein profunder Kenner der jüdischen
Geschichte der Pfalz. Der Historiker und ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiter
des Frank-Loeb-Instituts in Landau hat sich mit zahlreichen regional- und lokalgeschichtlichen
Veröffentlichungen, darunter 4 Bildbände in der Reihe Archivbilder
des Sutton Verlags, über die Pfalz hinaus einen Namen gemacht.
„Vorbei – es ist nie vorbei“
Beiträge zur Geschichte der Juden in Neustadt an der Weinstraße
Hg. von Paul Habermehl und Hilde Schmidt-Häbel
Schriftenreihe der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein Pfalz 13
Bezug über Paul Habermehl, 06321/ 80714
Vergangenes und gegenwärtiges jüdisches Leben in der Pfalz – ein lange noch nicht vollständig aufgearbeitetes Thema. Mit ihrem Buch „Vorbei – Nie ist es vorbei“ ist den Herausgebern Paul Habermehl und Hilde Schmidt-Häbel ein außergewöhnlich vielseitiger Wurf gelungen, Geschichte und Gegenwart der Juden in der Region neu ins Licht zu rücken.
„Tiefen und Untiefen der Vergangenheit“ werden mit „Biographischen Notizen“ von Menschen jüdischen Glaubens aus der Region und mit Beispielen „Jüdischen Lebens“ verbunden. Dabei spannt Berthold Schnabel den Bogen vom mittelalterlichen Neustadt bis in die Neuzeit, gefolgt von Friedrich Burckhardt, Hilde Schmidt-Häbel, Hannes Ziegler und Martina Ruppert-Kelly, die Einzelaspekte des Lebens und der Verfolgung von Juden in Neustadt dokumentieren. Das Interview Paul Habermehls mit dem langjährigen Geschäftsführer der jüdischen Kultusgemeinde Rheinpfalz rundet den Blick in die Geschichte ab, schlägt die Brücke zur aktuellen Situation der Gemeinde in Neustadt und den Biographischen Notizen von Claus Peter Westrich, Hilde Schmidt-Häbel und Heiko Müller. Hier werden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts wie der Pädagoge Ignaz (Isaak) Lehmann (1812-1875), Mitbegründer des Pfälzer Schulblattes (1842) und Gründer einer Knaben-Lehranstalt in Neustadt oder der „Stadtschreiber“ (Verwaltungsleiter) Neustadts Leon Levi (1814.1902) vorgestellt. Das Schicksal von Karl Strauß, Lehrer am Altsprachlichen Gymnasium (heute Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium), der in der NS-Zeit aus dem Dienst entfernt wurde, steht neben der Geschichte heute noch existierender Häuser mit jüdischen Bewohnern in den Jahren bis zur NS-Herrschaft. Die Geschichte deren Bewohner wird weiterverfolgt und lässt so, wie dies die Neustadter „Stolpersteine“ tun, Gebäude der Gegenwart von der Vergangenheit sprechen und zu Steinen des Anstoßes werden.
Die Aufbereitung des Buches gibt, mit den Quellen, den historischen Fotographien und Lithographien, den Zeitungsausschnitten und den Detailaufnahmen von Gebäuden, einen kurzweiligen und bildhaften Eindruck der Vielfalt jüdischen Lebens. Dabei ist noch nie veröffentlichtes Bildmaterial wie eine Postkarte aus dem Konzentrationslager Gurs oder ein historischer Stadtplan von Neustadt, auf dem Häuser mit jüdischen Bewohnern markiert sind. Das Buch eignet sich so bestens zur persönlichen Lektüre, als ein etwas anderer Stadtführer durch Neustadt und zur Bildungsarbeit in Schule oder mit Erwachsenen.
Michael Landgraf
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Hanna Liss
TANACH. Lehrbuch der jüdischen Bibel.
Schriften der Hochschule für Jüdische Studien, Band 8, gebunden, 393
S., Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2005, ISBN 3-8253-5116-5
Dieses Lehrbuch, in Zusammenarbeit mit Annette Böckler und
Bruno Landthaler entstanden, entspricht in etwa dem, was wir üblicherweise
als "Einleitung in das Alte Testament" bezeichnen - in etwa! Denn
es ist damit nur bedingt zu vergleichen, da es nicht nur Inhalte und Entstehungsgeschichte
biblischer Bücher beschreibt, sondern auch auf die Behandlung solcher Fragen
in der jüdischen Tradition, insbesondere des Talmud eingeht. Besondere
Schreibweisen und die sich daraus ergebende Gliederung werden ebenso dargestellt
wie verschiedene Handschriften, Übersetzungen und Auslegungstypen. Damit
wird ein Wissensschatz eröffnet, der Christen normalerweise unbekannt und
verschlossen ist, aber zum tieferen Eindringen in die Texte beiträgt.
Der Beschreibung einzelner biblischer Bücher, der Wochenabschnitte (samt
gottesdienstlicher Verwendung), ihrer Themen und Inhalte geht jeweils ein Überblicksabschnitt
über Länge, Charakteristik und Bedeutung voraus. Grafische Überblicke
zu einzelnen Themen (etwa "feindliche Paare", "Bund und Bünde",
"Träume in der Bibel", "biblische Feste" usw.) erleichtern
sowohl den Überblick als auch die Weiterarbeit an diesen Fragen. Die jedem
Abschnitt vorangestellten "Lesehilfen" dienen sowohl dem eigenen Erfassen
als auch der Beschäftigung in Arbeitsgruppen. Auch sonstige am Rand vermerkte
Stichworte fördern das tiefere Eindringen in die mit den Texten aufgeworfenen
Fragestellungen durch Querverweise innerhalb des Buches und Hinweise auf die
Halacha in Schrift und Talmud. Damit ist dieses Lehrbuch ein echtes Arbeitsbuch.
Dieses Gliederungsschema sowie die gründliche Beschäftigung gelten
nicht nur für die Tora, sondern auch für die übrigen biblischen
Schriften. So kommt etwa die Bedeutung des Propheten Elija (und anderer Propheten)
für die Liturgie ebenso zur Sprache wie die biblische Verwurzelung des
Schabbat-Liedes "Lecha Dodi" in Aussagen des Jesajabuchs, biografische
Notizen zu Jeremia, Trauer und Trauerbräuche in der Bibel usw., usf.
Verschiedene Register am Ende des Buches ermöglichen unterschiedliche Zugänge
zu den einzelnen Texten und Fragestellungen. In Religionsunterricht und Gemeindearbeit
wird man künftig, wenn man dieses Buch einmal kennen gelernt hat, nicht
mehr ohne dasselbe auskommen wollen.
Dr. Hans Maaß
Otmar Weber
"Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute.
Unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südwestpfalz"
Lange hat er recherchiert und geschrieben, jetzt ist das Buch
endlich fertig: "Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute. Unter besonderer
Berücksichtigung der Synagogen in der Südwestpfalz". So lautet
der Titel des vom Dahner Studienrat i.R. und Hobbyhistoriker Otmar Weber verfasste
Werk, das am 27.1. in Dahn der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Das Buch
hat das Format 17,0 x 24,0 cm, einen Farbumschlag, 320 Seiten und ca. 260 Abbildungen.
Die erste Auflage von 1000 Exemplaren ist beim Progressdruck GmbH in Speyer
gedruckt und hat die ISBN Nr. 3-00-0152520-4. Herausgeber ist die Christlich-Jüdische
Gesellschaft Pfalz, Landau. Fünf Mitautoren haben Beiträge geliefert,
über 200 Synagogen in 140 Gemeinden der Pfalz werden genannt bzw. beschrieben.
Preis: 22 €.
Bei der Vorstellung des Buches, die um 19.00 Uhr im Bürgersaal des Rathauses
Verbandsgemeinde in Dahn, Schulstraße 29 beginnt, werden Gregor &
Leonid Horelik aus Kaiserslautern mit ihren jiddischen Liedern für die
passende musikalische Umrahmung sorgen.
Alle
Infos zum Buch, auch zur Bestellung, finden Sie in dieser pdf-Datei.
Im Auftrag des Bezirksverbands Pfalz bearbeitet von Roland Paul,
Kaiserslautern 2003
208 Seiten, fest gebunden
Alfred Schwerin, der 1977 in Cincinnati (USA) verstarb, verbrachte Kindheit und Jugend in Buchen im Odenwald. Mit 30 Jahren siedelte er in das westpfälzische Pirmasens um, wo er Mitinhaber einer Lederagentur wurde. Seine autobiographischen Aufzeichnungen beginnen mit dem Novemberpogrom von 1938 und gehen bis zur abenteuerlichen Flucht über die Schweizer Grenze. Roland Paul vom Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde hat nun erstmals dieses wertvolle Dokument jüdischen Lebens unter der Nazidikatur, das 1944 im Exil entstanden ist, veröffentlicht und kommentiert. Eine biographische Einführung und eine Sammlung von Briefen des letzten Vorstandes der jüdischen Kultusgemeinde von Pirmasens, Robert Mayer, an Schwerin ergänzen das Buch, das durch historisches Bildmaterial illustriert wird.
1938 wurde die zwölfjährige Edith von ihren Eltern, nur kurz vor deren Ermordung durch die Nazis, zu Verwandten nach Amerika geschickt. Sie entkam den Todeslagern, aber sie blieb völlig entwurzelt zurück, abgeschnitten von der Kultur ihrer Heimat, ihrer Traditionen – ihrer Identität. Jahrzehntelang hielt sie ihre Erinnerungen unter Verschluss, litt an dieser Leere der Vergangenheit, die sie und ihre Familie aufzuzehren begann. Dann kehrte sie mit ihrer Tochter nach Deutschland zurück, an den Ort, wo sie geboren wurde ...
Das Buch der Tochter über diese Reise ist eine Erzählung über
die Frage nach der Hinterlassenschaft des Krieges. Es spürt einem Schmerz
nach, der Nationen zerschlagen hat, Generationen trennt und der seine Täter
überlebt. Der Blick einer Nachgeborenen auf die Geschichte der Mutter und
die Folgen für ihr eigenes Leben – auch ein Blick von außen auf Deutschland.
Ein Buch über Mütter und Töchter und über die Wichtigkeit
der eigenen Wurzeln.
Fern Schumer Chapman war Reporterin für die Chicago Tribune, ihre Artikel
erschienen in bekannten amerikanischen Magazinen wie dem Wall Street Journal.
Sie moderiert eine Fernsehsendung für Buchempfehlungen, unternimmt Lesereisen
in ganz Amerika und ist mit ihrem Buch zu Gast in zahlreichen Rundfunksendungen.Sie
lebt mit ihrem Ehemann und drei Kindern in einem Vorort von Chicago.
Gebundene Ausgabe - Format 21 x 21 cm, 232 Seiten
Christel Göttert Verlag, erschienen im März 2002
Preis: EUR 22,50
Bestellen Sie hier...
Progressives Judentum. Leben und Lehre
Jonathan A. Romain/Walter Homolka
Knesbeck, München 1999, 379 S.
Dieses Handbuch ist nicht für den wissenschaftlichen Gebrauch geschrieben, es versteht sich vielmehr als Hilfestellung für die erstarkenden Refomgemeinden in Deutschland, aber auch als Informationsquelle für interessierte nichtjüdische Leser. Die Autoren stellen das Reformjudentum zugleich religiös und wirklichkeitsnah dar. Für sie ist die Tora einerseits ein autoritativer Text, andererseits besitzt sie "keine letzte Autorität" (24). Sie muss vielmehr an die jeweiligen sozio-ökonokmischen Bedingungen angepasst werden. Diese Anpassung, so betonen die Autoren, habe eine lange Tradition, die weit hinter die Auflärung zurück reiche. Beispiele hierfür: die Abschaffung der Polygamie und der Todesstrafe.
Das Buch behandelt einerseits traditionelle Themen wie die jüdischen Feste des Jahres- und des Lebenszyklusses, jüdisches Brauchtum und jüdische Symbole. Andererseits widmet es sich auch aktuellen Themen, bei denen der Unterschied des Progressiven Judentums zur Orthodoxie ganz deutlich wird. Dabei reicht das Spektrum der Fragen von der Medizinethik (Leihmutterschaft, Gentechnik, Künstl. Befruchtung) über das Verhältnis der Geschlechter bis hin zum gegenwärtigen Nahost-Konflikt. Gerade diese Teile machen das Werk so wertvoll, da sie neuere halachische Diskussionen bündeln, die sich meist in Fachzeitschriften abspielen und die deshalb für den Laien nur schwer zugänglich sind.
Zum umfangreichen Anhang gehören wichtige Dokumente aus der Reformbewegung, eine Auflistung der Tora- und Haftaralesungen im dreijährigen Zyklus, sowie ein umfangreiches Glossar der wichtigten verwenden Fachbegriffe. Nicht nur weil einer der Autoren ein Pfälzer ist (Walter Homolka wurde 1964 in Landau geboren) ist diesem Buch zu wünschen, dass es bald zu einem Standardwerk über das Progressive Judentum avanciert.
Umstrittene Traditionen - lebendige Theologie.
Eine feministische Lektüre,
hg. von C. Janssen u.a.
Chr. Kaiser/Gütersloher Verlagshaus 2001
Dieser Sammelband mit Beiträgen mehrerer Exegetinnen versteht sich nach eigener Aussage "als wichtiger Beitrag zur Re-Lektüre paulinischer Traditionen, der die drei Diskurse feministische Theologie, Antijudaismusdebatte und Befreiungstheologie miteinander verknüpft" (19). Er versucht weibliche Perspektiven auf wichtige Themen paulinischer Theologie zu entwickeln (C. Janssen: Auferstehung; L. Schottroff: Rechtfertigung; K. Butting: Leib Christi) statt wie bisher immer nur nach der "Frau bei Paulus" Ausschau zu halten. Zwar fehlen auch die umstrittenen Klassiker 1 Kor 14 (M. Crüsemann) und Gal 3,28 (B. Kahl) nicht, doch werden mit Röm 7,1-6 (Sutter-Rehmann) und dem Phlm (S. Bieberstein) auch nicht so oft behandelte Stellen ins Zentrum gestellt. Ein Ausblick auf deuteropalinische (Eph, Kol) und apokryphe Texte (Thekla-Akten) runden das Bild ab.
Was die thematisch so unterschiedlichen Beiträge verbindet, ist das methodische Bemühen, Paulus im Zusammenhang mit den Menschen, mit denen er lebte, zu sehen. Neben diesem sozialgeschichtlichen gibt es ein auffälliges wirkungsgeschichtliches Interesse der beteiligten Autorinnen. Bewusst versuchen sie die Auslegungsgeschichte, die weithin als Unrechtsgeschichte in den Blick kommt, von den historischen Dokumenten selbst, den Briefen des Apostels, zu trennen. Dadurch entsteht eine neue Offenheit: Weder wird Paulus angelastet, was spätere Ausleger an frauenfeindlichen Äußerungen in ihn hineininterpretiert haben noch wird er von vorn herein von allen Vorwürfen rein gewaschen. Dass man diesen Ansatz missverstehen kann als den Versuch, eine unheilbar patriarchalische Tradition zu retten, wird eingeräumt.
Vorbildlich wird in diesem Buch das Verhältnis des Paulus zum Judentum
beleuchtet. Durch eine sorgfältige religionsgeschichtliche Analyse gelingt
es, antijüdische Klischees zu widerlegen (Sutter-Rehmann). Dieses Verdienst
ist besonders hervorzuheben, haben doch Teile der feministischen Bibelauslegung
zu Beginn auch in das antijudaistische Horn geblasen. Die Autorinnen spüren,
dass der judenfeindliche Ton in der neutestamentlichen Wissenschaft die gleiche
Wurzel hat wie die frauenfeindlichen Äußerungen: die Angst vor dem
Anders-Sein des/der Anderen.
Stefan
Meißner
Hans-Georg von Mutius: Rechtsentscheide Abraham
ben Davids von Posquières
Frankfurt/Main u. a., Peter Lang, 2001, XIX - 158 S. (Judentum und Umwelt,
70).
Die Responsen sind rabbinische Rechtsgutachten zur Beantwortung
von Anfragen aus den Gemeinden. Hinsichtlich ihrer Form sind sie der Briefliteratur
zuzurechnen. Dem Präskript folgt zumeist die Schilderung des Falls und
seine Erörterung auf der Basis der rabbinischen Traditionsliteratur. Hinsichtlich
ihres Inhalts sind sie Entscheidungen in Gesetzesfragen auf der Basis der Bibel
und der talmudischen Tradition, die sie in aktualisierender Weise auslegen und
kommentieren. In ihren Stellungnahmen zum angefragten Gegenstand bieten die
Rabbinen reiches Material zur Erhellung der sozialen, ökonomischen, politischen
und kulturellen Lebensbedingungen der jeweiligen Fragesteller. Die Responsen
sind ein Spiegelbild des alltäglichen Lebens und somit eine wichtige Quelle
für die Rechts- und Sozialgeschichte des mittelalterlichen Judentums.
Der vorliegende Band enthält die Übersetzung und Kommentierung ausgewählter
Rechtsentscheide des Abraham ben David aus Posquières bei Nîmes
(ca. 1125-1199 n. Chr.), wobei neben einer Reihe von Responsen auch einige inhaltlich
vergleichbare Rechtsgutachten Aufnahme fanden, die nicht durch eine auswärtige
Anfrage motiviert sind (vgl. S. 65 Anm. 334). Aufgenommen wurden Entscheidungen
zum Eherecht (S. 1-50), zur Zivilprozeßordnung (S. 51-116), zur Stellung
von Zeugen und zum Urkundenwesen (S. 117-143). Die Übersetzung basiert
auf Josef Kafichs Edition des hebräischen bzw. aramäischen Textes
der Rechtsentscheide (Jerusalem 1964).
Das Inhaltsverzeichnis (S. IX-XVI) besteht aus prägnanten zusammenfassenden
Interpretationen der Thematik der übersetzten Texte (vgl. S. XIX, Anm.
13). In der Einleitung (S. XVII-XIX) findet sich eine kurze Vorstellung von
Person und Gesamtwerk des Abraham ben David, der im Languedoc und in der Provence
lebte und lehrte, sowie eine Beschreibung der literarischen Quellen, die seine
Entscheidungen bestimmten und die er zitierte. Der übersetzte Text erfährt
in den Fußnoten eine ausführliche Kommentierung in Gestalt sachlicher
Erklärungen (insbesondere halakischer Termini), Quellenangaben sowie Hinweisen
auf textkritische und sprachliche Probleme. Die hebräischen und aramäischen
Wörter werden in Umschrift geboten. Das Buch endet mit einem Verzeichnis
der zitierten Stellen aus der Bibel, Mischna, Tosefta, jerusalemischem und babylonischem
Talmud sowie den nachtalmudischen Quellen (S. 144-147), der Sachen (S. 148-154),
Orte (S. 155), der verwendeten Textausgaben und Sekundärliteratur (S. 156-158).
In den Entscheidungen zum Eherecht geht es um illegitime Eheversprechen, unvorhergesehene
Zwischenfälle und betrügerisches Verhalten bei der Eheschließung,
Rechtsansprüche der Eheleute und ihrer Schwiegereltern, schließlich
um die Regelung der materiellen Verpflichtungen im Falle der Scheidung und des
Todes eines Ehepartners. Die Entscheidungen hinsichtlich der Rechte und Pflichten
der Parteien in einem Rechtsstreit beziehen sich vor allem auf Fragen der Schwurgesetzgebung,
des eigenmächtigen Eintreibens von Forderungen, Termingeschäfte, Fremdwährungen,
Pfandrecht, Erbrecht und Darlehensverträge. Die Rechtsentscheide zur Stellung
der Zeugen vor Gericht und zum Urkundenwesen behandeln die Aussagen von Nichtjuden,
die Möglichkeit der Zeugnisverweigerung und des Widerrufs, die Anfechtung
eines Testaments, Fragen der Rechtsfähigkeit von Minderjährigen, die
verbindliche Form und Ausfertigung von Rechtsurkunden, Rechtsmängelhaftung,
und schließlich die Gewährung verzinslicher Darlehen an Nichtjuden.
Die Responsen und Rechtsgutachten des Abraham ben David aus Posquières
bieten eine Fülle von Informationen über das jüdische Leben im
mittelalterlichen Südfrankreich. So erfährt man neben zahlreichen
Angaben zum Münzwesen (z. B. S. 3, 42, 66ff.) und zum Urkundenwesen (z.
B. S. 141) beispielsweise von einer heilkundigen Frau (S. 1), von der sozialen
Mobilität (S. 29ff.), von der Armut (S. 37ff.) und vom Analphabetismus
(S. 117) eines Teils der jüdischen Bevölkerung, aber auch von der
wirtschaftlich abgesicherten Existenz mancher Juden (S. 39ff., 51ff., 131, 142f.).
Überhaupt entsteht bei der Lektüre der Eindruck, daß die Anfragen
an den berühmten Gelehrten hauptsächlich von Angehörigen eines
dünnes soziales Stratums der jüdischen Oberschicht ausgingen, deren
Vermögensverhältnisse sie wiederholt voraussetzen.
Abraham ben Davids Responsen fußen generell auf der Mischna, der Tosefta,
dem jerusalemischen und dem babylonischen Talmud, wobei auffällt, daß
er entgegen der bestimmenden Geltung des letzteren im mittelalterlichen Judentum
in seiner Argumentation häufig den Talmud Jeruschalmi zitiert. Auffällig
ist auch die deutliche Berücksichtigung des spanischen Traditionsbereichs,
repräsentiert vor allem durch die häufigen Bezugnahmen auf Isaak Alfasi,
den Verfasser des ersten auf dem babylonischen Talmud basierenden Gesetzescodex
(Sefer ha-Halakot).
Wie bereits eingangs erwähnt, stellt der vorliegende Band einen wichtigen
Beitrag zur mittelalterlichen jüdischen Rechts- und Sozialgeschichte dar.
Einige Anfragen sollen diesen Verdienst keineswegs schmälern: Das auf S.
31 von Abraham ben David angeführte Zitat findet sich (partiell) doch in
der Tosefta, nämlich in Tosefta Nedarim IV 8. Auch wäre zu überlegen,
ob sich hinter "Abraham ben Mose" (S. 48) nicht ein Mitglied der Familie
Kalonymos verbergen könnte. Die Selbstkritik hinsichtlich der Gestaltung
des Literaturverzeichnisses, die der Übersetzer auf S. 156 übt, läßt
sich schwerlich überbieten. Allerdings fällt auf, daß die aktuelle
wissenschaftliche Diskussion um die Entwicklung und Überlieferung der rabbinischen
Literatur kaum Berücksichtigung findet. Freilich liegt diese Problematik
auch außerhalb des eigentlichen Gegenstandes der Erläuterungen. Insgesamt
ist dem Übersetzer und Kommentator in jeder Hinsicht zu danken, daß
er sich der Mühe unterzogen hat, die sprachlich und sachlich überaus
schwierigen Texte einem breiteren Kreis von Gelehrten zugänglich und verständlich
zu machen.
Michael
Tilly
Michael Hilton: "Wie es sich christelt,
so jüdelt es sich"
Jüdische Verlagsanstalt Berlin, 2000
Der
Titel des Buches, der dem Sefer Chassidim entlehnt ist, fasst dessen Kernthese
prägnant zusammen: "Zahlreiche Bräuche und Lehre des Judentums sind zu
verstehen als Adaptionen an die meist übermächtige christliche Umwelt in der
Diaspora." Diese Sicht belegt Michael Hilton, ein in Oxford promovierter
Londoner Rabbiner, an einigen jüdischen Festbräuchen (Kap.I), sowie an einzelnen
Topoi jüdischer Lehre und Schriftauslegung (Kap.II). Ein "Blick in die
Geschichte" (Kap III) verdeutlicht an verschiedenen Epochen, unter welchen
sozialgeschichtlichen Bedingungen Beeinflussung zwischen Christentum und Judentum
konkret stattfand. Der Schluss nimmt die Einführung wieder auf, indem sie die
beiden Glaubensgemeinschaften nicht als Mutter- und Tochter-, sondern als Geschwister-Religionen
darstellt. Beide, das rabbinische Judentum wie das Urchristentum, beerben auf
je ihre Weise das 70 n.Chr. untergegangene Judentum der Zeit des zweiten Tempels.
Wenngleich nicht alle Beobachtungen (wie etwa die Beeinflussung des Purim-Festes
durch das christliche Fastnacht-Treiben) neu sind, finden sie in dem vorliegenden
Werk erstmals eine systematische und methodisch reflektierte Darstellung, die
für das jüdisch-christliche Gespräch Auswirkungen haben dürfte. Selbst wenn
theologisch richtig bleibt, dass das Judentum als die Wurzel das Christentum
trägt, so verlaufen historisch betrachtet die Traditionsströme oft genug
auch umgekehrt.
Moshe Zemer: Jüdisches Religionsgesetz heute.
Progressive Halacha
Neukirchener Verlag 1999, 224 S.
Durch den Zuzug vieler Juden aus den Ländern der ehem. Sowjetunion hat sich
das Judentum in Deutschland nicht nur zahlenmäßig konsolidiert, sondern auch
weltanschaulich-religiös ausdifferenziert. In den größen Städten (wie z.B. in
Frankfurt oder München) haben sich neben den Einheitsgemeinden Gruppen liberaler
Provenienz etabliert, die bewusst an die blühende Geschichte des Reformjudentums
in Deutschland vor der Shoah anknüpfen. Diesem Umstand verdanken wir wohl die
Veröffentlichung eines Buches, das sich mit der progressiven Halacha, also der
Toraauslegung des liberalen Judentums beschäftigt.
Der Autor dieses Bandes stammt ursprünglich aus Amerika und ist 1963 nach Israel
eingewandert. Als Rabbiner und Präsident des liberalen Gerichtshofes hat er
schon mehr als eine Konfrontation mit dem (wie er es nennt) orthodoxen religiösen
Establishment" in Israel ausgetragen, die sich in dem Buch widerspiegeln.
Die Fragen, die er aufwirft, sind hochaktuell, gerade auch angesichts der eskalierenden
politischen Konfrontation zwischen Palästinensern und Juden: "Die Intifada
und die Auseinandersetzung um die besetzten Gebiete", "Häusersprengungen
in halachischer Perspektive", "Das Verhätnis zum Feind im Kriegsfall".
"Halachische Rechtfertigungen von Mord". Weitere thematische Schwerpunkte
sind die Stellung der Frau im Judentum, die Rehabilitierung von sog. "Mamsern"
(Abkömmlingen aus halachisch illegitimen Beziehungen) und die Konversion zum
Judentum.
Eingeleitet wird das Ganze durch einen grundlegenden Teil, in dem die Prinzipien
progressiver Halacha dargestellt werden: Halacha ist und war schon immer "ein
sich entwickelndes System", d.h. sie passt sich je neu den veränderten
Lebensumständen der Menschen an. Dies geschieht, wie der Autor beeindruckend
darlegt, nicht willkürlich, sondern nach bestimmten Grundsätzen und in steter
Auseinandersetzung mit und in Verantwortung vor der Tradition. Aus dieser prinzipiellen
Offenheit der Halacha resultiert auch ihr pluralistischer Charakter, d.h. jeder
Einzelne kann bzw. muss frei wählen, welcher Richtung er sich persönlich verpflichtet
fühlt. Nur die freie und bewusste Übernahme einer Verpflichtung verdient nach
Darstellung des Autors die Bezeichnung "ethisch". Gerade in einer
Zeit, in der der Fundamentalismus eine große Versuchung für alle Weltreligionen
darstellt, liest sich das Buch Zemers mit Gewinn. Es vermittelt gerade dem nichtjüdischen
Leser die Vielfalt jüdischen Denkens und hilft, das alte Vorurteil von einer
angeblichen jüdischen Gesetzlichkeit zu überwinden.
NASCHUWA: "Das lebn is a tants"
Audio-CD mit jiddischen, hebräischen und Klezmer-Stücken
Nun
ist die zweite CD der beiden Musiker und Pfarrer Matthias Helms aus Rodalben
und Thomas Damm aus Münster erschienen - ein Ohrenschmaus und eine musikalische
Entdeckung für alle, die sich von jüdischer Musik ansprechen lassen.
In ihren jiddischen Liedern wird der jüdische Alltag wieder lebendig, die
täglichen Freuden und Pflichten ebenso wie das Zusammenleben im Schtetl
und die bedrückenden Erfahrungen des Ghettos und der bevorstehenden Vernichtung.
Die Klezmermusik dieser CD besteht zu einem großen Teil aus eigenen Kompositionen.
Hier ist zu spüren, wie sehr beide Musiker von den Harmonien und Stimmungen
der jüdischen Klangwelten durchdrungen sind. Es gelingt ihnen, eigene Lebenssituationen
in die „Sprache“ der Musik zu übersetzen. Den dritten Teil der Einspielungen
bilden die Stücke aus der synagogalen Liturgie. Durch die sorgfältigen
Kommentare im Begleitheft werden wir in die Lage versetzt, zentrale gottesdienstliche
Melodien und Gesänge kennenzulernen. Zu der Vielfalt der musikalischen
Traditionen tritt die Vielfalt der Instrumentierung: neben Geige und Gitarre
wird der Klang durch Akkordeon und Kontrabass abgerundet. Seit mehr als dreizehn
Jahren spielen und singen Naschuwa miteinander - ihre Freude und ihre Kenntnis
jüdischer Musik muss man gehört haben!
Cornelia Zeisig, in: Pfälzisches Pfarrerblatt 3/2001
Die CD ist im Selbstverlag erschienen und kann per E-Mail bei den Künstlern bestellt werden oder im Internet unter www.naschuwa.de. Dort gibt´s auch weitere Infos zu der Gruppe!
Einen
Bericht aus unserem Archiv über ein Konzert mit Mathias Helms finden Sie
hier...
Hermann Arnold: Juden in der Pfalz, 2. Aufl. 1988
Ders.: Jüdisches Leben in der Stadt Landau und in der Südpfalz (1780-1933)
Friedhelm Borggrefe, Unterwegs zum Hafen der Hoffnung, 150 Jahre Protestantische Kirche In Ludwigshafen Am Rhein, 2003. 265 Seiten. 14,90 Euro. ISBN 3-924667-37-3
JohannesBruno/LenelotteMöller: Der Speyerer Judenhof und die mittelalterliche Gemeinde, Verkehrsverein Speyer (Hrsg.), Speyer 2001
Bruno Johannes: Die Weisen von Speyer oder Jüdische Gelehrte des Mittelalters an der hiesigen Talmudschule, Speyer 2004
Geschichte der Juden in Speyer, Historischer Verein der Pfalz, Bezirksgruppe Speyer (Hrsg.), Speyer 2.Aufl. 1990
Hans Heß: Die Landauer Judengemeinde, Landau, 2. Aufl. 1983
Wilfried Hilgert: Mores, Zores un Maschores. Jiddisch-Hebräisch in unserer Mundart, Horrweiler 1993
Lothar Horter/Michael Tilly: Mahnende Zeugen der Vergangenheit, Otterbach: Vlg. Franz Arbogast 1998 (Über die Geschichte der Juden in Sembach und Mehlingen)
Jüdische Lebensgeschichten aus der Pfalz, hg. vom AK für neuere jüdische Geschichte in der Pfalz, Speyer 1995
Juden in Landau. Beiträge zur Geschichte einer Minderheit, hg. vom Stadtarchiv Landau, Landau 2004
Alfred Hans Kuby (Hg.): Juden in der Provinz, 2. Aufl., Neustadt 1989
Ders.: Pfälzisches Judentum gestern und heute, Neustadt 1992
Bernhard Kukatzki: Erinnerungen pfälzischer Juden, 1994
Ders. (Hg.): Pfälzisch-jüdischer Alltag im Kaiserreich. Eine Quellensammlung,
Landau 1997
Ders.: Juden in Ruchheim. Spuren ihrer Geschichte 1706-1940, 2. Aufl. Ludwigshafen
2002
Hans Maas: Das Leben meines Vaters 1888-1936, Speyer 2003 [über das jüd. Leben in Kaiserslautern u. der Norpfalz]
Ulrike Minor/Peter Ruf Juden in Ludwigshafen; Ludwigshafen 1992. 189 Seiten.
7 Euro. ISBN 3-924667-19-5
Stein, Günter: Speyer- Judenhof und Judenbad, Große Baudenkmäler, Heft 238, München/Berlin 1996
Transier, Werner: Städtisches Judentum des Mittelalters am Beispiel der Gemeinde von Speyer. Vierteljahresheft des Verkehrsvereins Speyer, Speyer 1996
Vorbei – es ist nie vorbei. Beiträge zur Geschichte der Juden in Neustadt an der Weinstraße, Hg. von Paul Habermehl und Hilde Schmidt-Häbel; Schriftenreihe der Bezirksgruppe Neustadt im Historischen Verein Pfalz 13; Bezug über Paul Habermehl, 06321/ 80714
Ottmar Weber: Wie eine weiße Lilie in ihrer ersten Blüte. Der jüdische Friedhof Busenberg, Dahn 1998
Erhard Roy Wiehn (Hg.): Camp de Gurs 1940. Zur Deportation der Juden aus Südwestdeutschland, Konstanz 2000
Bibliographie zur Geschichte der Juden in der Südpfalz erschienen
Als "Beitrag zur historisch-politischen Erinnerungskultur in der Südpfalz" hat Prof. Dr. Ulrich Sarcinelli, Leiter des Frank-Loeb-Instituts an der Universität Landau, die von Institutsmitarbeiter Bernhard Kukatzki in intensiver Recherche erarbeitete "Bibliographie zur Geschichte der Juden in der Südpfalz" bezeichnet. Die neue Publikation, die rund 1500 Titel umfaßt, dokumentiere "die Vielzahl regional- und lokalgeschichtlicher Publikationen", zeige "aber auch Forschungslücken und Forschungsdesiderate auf." Mit der nun vorliegenden 102-seitigen Bibliographie hofft das Institut, neue Arbeiten zur jüdischen Geschichte und Gegenwart der Region zu erleichtern und zu fördern. Dazu hat der Autor Bernhard Kukatzki zahlreiche Enzyklopädien und Lexika, Ausstellungskataloge und Bildbände, Monographien und Sammelwerlke, Aufsätze und Beiträge in Jahrbüchern und Zeitschriften, Zeitungsartikel und teilweise unveröffentlichte Manuskripte ausgewertet. Die Bibliographie kann zum Preis von 15 DM über das Frank-Loeb-Institut, Kaufhausgasse 9 in 76829 Landau bezogen werden.
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